Wintertourismus ist die Attraktion für die meisten Urlauber im Land. Gerade die touristischen Ballungsräume wie Tirol, Vorarlberg und Salzburg sind bekannt für ihre Skigebiete. Niemand denkt, wenn er an den Tourismus in Österreich denkt, an den Sommerurlaub, an Wandern, Radfahren oder Schwimmen in den unzähligen Seen. Fast genauso wenig, jedoch vielleicht schon häufiger, an den Wellnessurlaub, obwohl es in Österreich eine Unzahl an Wellnesshotels gibt und diese immer mehr werden.
Doch zuerst noch zum Sommerurlaub in Österreich. Auch wenn ihm ein geringerer Stellenwert zugeschrieben wird, ist er dennoch nicht unwichtig. So schafft der Sommerurlaub trotzdem viele verschiede Arbeitsplätze, vom Rezeptionisten bis hin zum Einzelhandelskaufmann, vor allem in den Ballungsräumen in Österreich profitieren die verschiedensten Gewerbe vom Tourismus. Weitere Einnahmen neben der eigentlichen Konsumation der Leistung sind auch die Mauten oder sämtliche andere Güter, die die Touristen erstehen. Selbstverständlich ist der Sommerurlaub in Österreich wichtig und sollte nicht nur verächtlich belächelt werden.
Nun kommen wir zum zweiten wichtigen Pfeiler des Österreich Tourismus. Der Wellness Tourismus, erst in den späten Jahren des letzten Jahrhunderts aufgekommen, hat sich rasant entwickelt. Wellnesshotels schossen in den letzten Jahren wie Pilze aus der Erde, doch das ist lange kein Kuriosum auf so einem lukrativen Markt wie dem des Wellness Tourismus. Doch woran liegt diese extreme Nachfrage? Zum einen an der breiten Zielgruppe, Wellnesshotels sind für eine Altersgruppe von 18-90 interessant, was quasi den gesamten Markt abdeckt. Ein weiterer Grund für die hohe Nachfrage an Wellnesshotels sind wohl die Spätfolgen der Industrialisierung. Durch geregelte Arbeitszeiten, unsichere Märkte sowie die Fragilität unseres Systems im Allgemeinen und die Unsicherheit auf dem Stellenmarkt entsteht immer größerer Druck, der auch für die Personen immer größer wird. Im Generellen ist der Urlaub in einem Wellnesshotel außerdem dermaßen vielseitig, dass, wie bereits erwähnt, fast jede Altersgruppe daran interessiert ist und solche Leistungen schlussendlich auch konsumiert.